Kunst im Wiederaufbau
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Summer School: Divided Societies – Exploring the Dialogical Potential of Art

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Foto: Olivia Jaques

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Foto: Kushtrim Memeti

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Foto: Kushtrim Memeti

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Foto: Kushtrim Memeti

Durch einen Open Call lud artasfoundation Künstler*innen, Aktivist*innen und Kulturschaffende aus dem Bereich der sozial engagierten Kunst dazu ein, die Chancen und Risiken künstlerischer Interventionen in Kontexten mit tiefgreifenden Weltanschauungsunterschieden zu erforschen. Dabei betont wurde, dass Künstler*innen, die aus kriegsgeprägten Ländern stammen und nun in Zürich oder der Schweiz leben, besonders aufgefordert seien, sich zu bewerben.

Nach zwei online Vorbereitungstagen, bei denen sich die Teilnehmer*innen aus der Ferne kennenlernen konnten, fand die 7-tägige Summer School Ende August bis Anfang September 2023 in Zürich statt. Ihre Homebase war der Kultur- und Gemeinschaftsraum Schopf in Albisrieden, wo die Gruppe von 13 Künstler*innen und Kurator*innen mit unterschiedlichen sozial engagierten Ansätzen, verschiedenen Erfahrungen in Bezug auf polarisierte Gesellschaften, Perspektiven und geografische Herkünfte in eine intensive Woche des Austauschs, Teilens und Zuhörens eintauchte. Jede*r Teilnehmer*in stellte seine/ihre eigenen künstlerischen Projekte sowie autobiografische und politische Kontexte vor (aus Afghanistan, Österreich, Äthiopien, Kosovo, verschiedenen Regionen in Russland und der Schweiz), aber auch in Bezug auf Klasse oder Geschlecht. 

Zusätzlich wurden verschiedene Gastbeiträge und Workshops gehalten, um das Thema theoretisch zu umrahmen. Unter Berücksichtigung divergierender Ansichten innerhalb osteuropäischer Gesellschaften und innerhalb sozialer Gruppen in der Schweiz stellten die Teilnehmenden ihre Leitfrage, „Was bedeutet soziale Polarisierung?“, an ihre Gäste Denise Traber, Maria Sidorkina und Jörg Scheller. Ein weiteres zentrales Element im Programm war das Eintauchen in die Nachbarschaft Albisrieden, wo ein Austausch mit verschiedenen Gemeindemitgliedern stattfand, um mögliche Ansatzpunkte für künstlerische Projekte zu finden. 

Zusätzlich gab es mehrere praktische Beispiele für die Anwendung von Gruppenarbeit: Mirja Fiorentinos praktischer und spielerischer Auftakt in die Woche im kreativen Raum OFFCUT, die morgendlichen „Warm-ups“ verschiedener Teilnehmenden der Summer School, das gemeinsame Kochen mit den neuen Freund*innen aus Camps für abgelehnte Asylsuchende im Hegnerhof, der Besuch des K-SET-Archivs, Andrea Sommers partizipatives Abendessen mit „Scores“, welche die Interaktion mit den Teilnehmer*innen des CAS anregten, und Dan Boyden, der verschiedene Spiele zur Gruppenbildung aus der Theaterpädagogik vorstellte, die gleichzeitig den abschliessenden Reflexionsprozess zur Summer School einleiteten. 

Zuhören, ohne zu urteilen, sowie einfach gemeinsam etwas zu tun, war entscheidend für eine Woche des Zusammenhalts, Respekts und Vertrauens; Erfahrungen auszutauschen, während neue entstehen, voneinander zu lernen und neue Inspirationen zu finden.

Ort und Jahr 
Zürich, 2023

Teilnehmende
Baqer Ahmadi, Meskerem Alaro, Anna und Vitalii Cherepanovy, Bettina Holzhausen, Elena Ishechenko, Olivia Jaques, Lera Lerner, Matilda Materni, Kushtrim Memeti, Daniils Posazhennikov, Shahida Shaygan, Mara Züst

Gäste
Dan Boyden, Helena Dilu (Männerhaus Reblaube), Mirja Fiorentino (OFFCUT), unsere Freunde vom Hegnerhof sowie von Kochen und Kaffee gegen die Isolation, K-SET, Jörg Scheller & Dagmar Reichert, Maria Sidorkina, Anna Siradakis, Andrea Sommer und Denise Traber.

Projektleitung 
Olivia Jaques (artasfoundation)
Dagmar Reichert (artasfoundation)
Mara Züst (artasfoundation)

Partnerorganisation
Verein Hochneun
Pflanzplatz Dunkelhölzli

Finanzieller Beitrag 
Stadt Zürich