Aktuell

Einladung zum Artas Community Event 2024

Treffpunkt: 26. November 2024 um 18.00 Uhr, Kanzleistrasse 107, Büro Surprise Strassenmagazin

Liebe Freund*innen von artasfoundation, kommt vorbei ins Büro des Strassenmagazins Surpise, erhaltet die aktuellsten Einblicke in unsere laufenden Projekte, diskutiert mit uns über sozial engagiertes künstlerisches Arbeiten und stellt uns eure Fragen …

Wir beginnen im Büro des Surprise Strassenmagazin in Zürich, wo sich die Surprise-Journalistin Diana Frei und artasfoundation-Teammitglied Mara Züst darüber austauschen, wie sozial engagiertes (künstlerisches) Arbeiten mit kreativen Ansätzen funktionieren könnte. Um 19.00 Uhr geht es ins benachbarte Kulturbüro Zürich, einer Initiative, die Kulturschaffende mit technischem Support unterstützt. Hier stellen wir ein Wandbild aus dem Projekt Sharing Stories vor und geben einen Einblick in den künstlerischen Prozess über geografische und Generationengrenzen hinweg. Das Bild wird 2025 mit uns nach Abchasien1 reisen und im weiteren Projektverlauf werden sich die Leerstellen auf dem Blatt füllen.

Wir freuen uns auf euch und bitten um An- oder Abmeldung per E-Mail
 




Gesprächsreihe Art in Conflict – Gessnerallee Zürich 

11. December 2024, 17.15 h CET 
Stall 6, Gessneralle 6, Zürich & Zoom 

Wirtschaft, Krieg und die Rolle der Kunst?
mit Robert Bachmann (Public Eye, Schweiz)

Die aktuelle Ausgabe von Art in Conflict widmet sich dem Thema Russische Getreideplünderungen in der Ukraine und beleuchtet dabei basierend auf der Recherche von Public Eye, die unter dem Link oben nachzulesen ist, die Verbindungen des Kriegs in der Ukraine mit dem Schweizer Rohstoffhandelsplatz. Dessen globale Bedeutung sowie der grosse Schweizer Finanzplatz setzen die Schweiz dem Risiko der Beihilfe zur Finanzierung von Konflikten und Krisen aus. Aufbauend auf dem Text werden wir unter anderem das Vorgehen bei Recherchen zu brisanten Themen genauer beleuchten. Wir möchten ausserdem mit euch diskutieren, ob und wie geopolitische Zusammenhänge in künstlerischen Projekten im Bereich der Friedensarbeit berücksichtigt werden können.

Robert Bachmann ist politischer Analyst bei der NGO Public Eye. Er untersucht die globalen Auswirkungen des Schweizer Rohstoffhandels- und Finanzplatzes sowie deren regulatorischen und politischen Rahmenbedingungen. Davor setzte er im Auftrag des Schweizer Aussendepartements unter anderem Projekte zur Friedensförderung und zur Stärkung der Menschenrechte in der Ukraine und der Demokratischen Republik Kongo um.
Die Diskussion wird jeweils auf Englisch geführt. Die Veranstaltung findet sowohl vor Ort in Zürich als auch über Zoom statt. Anmeldung für den Zoom-Link jeweils bis am Vortag per E-Mail

Die Veranstaltung ist Teil einer monatlichen Reihe, die das ZKF – eine Initiative von artasfoundation und ZHdK, gemeinsam mit dem Theater Gessnerallee durchführt. Wenn ihr über das Programm der Gesprächsreihe Art in Conflict regelmässig informiert werden wollt, tragt euch bitte hier im Verteiler ein. 
 

Weitere Termine: 

Mittwoch, 15. Januar 2025 
„Conflict Engagement“ durch Kunst
mit Dana Caspersen (Konfliktanalytikerin, Tanzschaffende, USA)
Gessnerallee, Gessnerallee 8, Zürich
 
Unterstützt durch die Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia

 

Living Room – Raum für Künstler*innen, Organisationen und Gemeinschaften

Der Living Room ist ein verbindender Raum für vertriebene Gemeinschaften aus Bergkarabach, armenische Künstler*innen sowie internationale Kulturschaffende, die in verschiedenen Formen zusammenarbeiten. 

Neben den von artasfoundation organisierten Aktivitäten beherbergt der Raum auch andere Projekte, die einfach einen Ort zum Arbeiten benötigen.

Der physische Raum ist für Kunstschaffende, Organisationen und Gemeinschaften zugänglich, die sich mit sozialer Transformation beschäftigen und einen Raum suchen zum Üben, Proben, Zusammenkommen, Austauschen, Aufführen oder einfach, um sich zu treffen.

Anfrage zur Raumbuchung 
 

Rundbrief

Aus dem aktuellen Rundbrief

Viele Weltgegenden werden von intensiven politischen, sozialen und humanitären Umwälzungen geprägt, darunter autoritäre Regime, Kriege, Konflikte und wirtschaftliche Ungleichheit. Diese Bedingungen zwingen Millionen von Menschen, darunter auch Künstler*innen, zur Migration und zur Suche nach Zuflucht in sichereren Regionen, wo sie sich der harten Realität, Geflüchtete zu sein, stellen müssen und zu Künstler*innen im Exil werden. Sie müssen ihre künstlerische Praxis in unbekannten kulturellen Kontexten neu definieren, während sie das Erlebte verarbeiten, das sie oftmals in ihre neuen Realitäten mitbringen.

Im Jahr 2023 luden wir sechs Künstler*innen im Exil zu einem Austausch und einer Zusammenarbeit in Zürich von jeweils drei Monaten ein. Dieses Jahr haben wir die Kunstresidenz Tbilisi Crossroads ins Leben gerufen. Das Projekt bringt 12 lokale und internationale in Georgien lebende Künstler*innen aus verschiedenen, möglicherweise miteinander in Konflikt stehenden Regionen zusammen, die sonst in parallelen Welten neben der lokalen Kulturszene leben und nur minimal miteinander interagieren.

Kunst im Exil ist ein Bereich, der besondere Aufmerksamkeit und Achtsamkeit verdient – sowohl wissenschaftlich als auch in der Praxis. Er wirft viele Fragen auf: Welche Beziehungen pflegen Künstler*innen zu ihren Herkunftsländern und welche Rolle spielen vertriebene Künstler*innen in ihrem neuen Umfeld? Sprechen sie die gleiche Sprache? Erlaubt es ihnen die neue Umgebung, ihre künstlerische Praxis fortzusetzen oder führt die Veränderung zu einer inneren Krise und blockiert ihren künstlerischen Ausdruck? Spricht ihre Kunst die ästhetische Sprache, die das Publikum im neuen Kontext gewohnt ist? Haben sie Zugang zu Finanzierungsmöglichkeiten oder sind sie aus dem Kultur- und Kunstsystem ausgeschlossen? Dies sind Fragen, die wir bei artasfoundation mit verschiedenen Projekten weiter thematisch erforschen.

1artasfoundation betont, dass die Nutzung von Bezeichnungen und Namen, besonders im Hinblick auf die Konfliktregionen, nicht als Anerkennung oder Nichtanerkennung durch die Stiftung ausgelegt werden sollen. Sie haben in diesem Zusammenhang keinerlei politische Konnotationen.