Aktuell


Gesprächsreihe Art in Conflict – Gessnerallee Zürich 

Mittwoch, 19. Februar 2025, 17.30 h CET 
Stall 6, Gessneralle 6, Zürich & Zoom 

Stimmen der Kultur in Zeiten des Aufruhrs
mit Snow Hnin Ei Hlaing (Dokumentarfilmerin)
Enas Ismail (Künstlerin, Wissenschaftlerin)
Liwaa Yazji (Autorin, Filmemacherin)

Was kann Kunst in von Kriegen betroffenen Regionen bewirken? Wie engagieren sich Kunstschaffende für menschliche Begegnung und friedliche Konfliktbearbeitung? artasfoundation wird immer wieder mit solchen grundlegenden Fragen konfrontiert. 

Für die erste Jahreshälfte von 2025 haben wir wieder ein Programm mit tollen Gästen zusammengestellt, das sich diesen Fragen im Austausch zwischen Praktiker*innen und Wissenschaftler*innen widmet. In Form von Tischgesprächen, moderiert vom artasfoundation-Team, werden spezifische Themen aufgegriffen, die sowohl auf praktischen Erfahrungen als auch auf theoretischen Überlegungen basieren.

Im Februar kommen drei Künstlerinnen aus Konfliktregionen (Myanmar, Sudan, Syrien) zusammen, um als lokal verankerte Dokumentarfilmerinnen, Kunstvermittlerinnen, Autorinnen, Forscherinnen über das transformative Potenzial von Kunst, aber auch über deren Grenzen zu sprechen. Sie thematisieren dabei auch ihre Forderungen, Wünsche und Anregungen an eine sozial engagierte internationale künstlerische Gemeinschaft. 

Eine spontane Teilnahme vor Ort ist jederzeit möglich. Mit vorgängiger Anmeldung ist eine Teilnahme via Zoom möglich. Eintritt frei. 

Für die Veranstaltung am 19. Februar bitte hier anmelden.

Die Veranstaltung ist Teil einer monatlichen Reihe, die das ZKF – eine Initiative von artasfoundation und ZHdK, gemeinsam mit dem Theater Gessnerallee durchführt. Wenn ihr über das Programm der Gesprächsreihe Art in Conflict regelmässig informiert werden wollt, tragt euch bitte hier im Verteiler ein. 

ACHTUNG: Kürzlich sind einige unserer Mails im Spam gelandet – bitte überprüft euren Spamordner und fügt unsere Adresse info@artasfoundation.ch zu eurem Adressbuch hinzu. 
 
Unterstützt durch die Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia



Weitere Termine 

12. März, 17.30 Uhr
Georgien im Umbruch
mit Zaal Andronikashvili, Norbert Rütsche und Sonja Schiffers
Zoom-Anmeldung

23. April, 17.30 Uhr 
Transformation politischer Vorstellungskraft durch Klang
mit Stas Shärifullá/HMOT 
Zoom-Anmeldung

14. Mai, 17.30 Uhr
Soziale Kunstinitiativen auf der Strasse
mit Vera Ryser und Asida Butba
Zoom-Anmeldung

18. Juni, 17.30 Uhr
Theater als Motor für politische Befreiung
mit Iman Aoun und Toni Shapiro-Phim
Zoom-Anmeldung
 

 

Living Room – Raum für Künstler*innen, Organisationen und Gemeinschaften

Der Living Room ist ein verbindender Raum für vertriebene Gemeinschaften aus Bergkarabach, armenische Künstler*innen sowie internationale Kulturschaffende, die in verschiedenen Formen zusammenarbeiten. 

Neben den von artasfoundation organisierten Aktivitäten beherbergt der Raum auch andere Projekte, die einfach einen Ort zum Arbeiten benötigen.

Der physische Raum ist für Kunstschaffende, Organisationen und Gemeinschaften zugänglich, die sich mit sozialer Transformation beschäftigen und einen Raum suchen zum Üben, Proben, Zusammenkommen, Austauschen, Aufführen oder einfach, um sich zu treffen.

Anfrage zur Raumbuchung 
 



Solidarität mit den Menschen in Georgien

In einem Akt des friedlichen zivilen Ungehorsams marschieren Tausende georgische Bürgerinnen und Bürger in Tiflis und anderen Städten, um eine faire Wiederholung der Parlamentswahlen und die Fortsetzung des europäischen Weges ihres Landes zu fordern. Seit mehr als 20 Tagen halten sie diese Proteste aufrecht und sehen sich dabei Bedrohungen und Gewalt durch staatliche Behörden und Sicherheitskräfte ausgesetzt.

Petitionen:

Civil society in Georgia needs our support – Open Letter to European Commission

Art Against Oppression: Solidarity with Georgia

Rundbrief

Aus dem aktuellen Rundbrief

Es ist Oktober und wir sind von drei unserer Kunstprojekte in Armenien und Georgien zurückgekehrt – zurück in eine Realität, in der wir von Nachrichten und Aufgaben überrollt werden, zurück zur virtuellen Zusammenarbeit zwischen unseren dezentralen Arbeitsorten. Unsere Kunstprojekte bieten oftmals eine andere Art der Sommerpause, in der das restliche Leben stillzustehen scheint. Es sind Momente, die wir über ein Jahr hinweg in Zusammenarbeit ausmalen, planen und vorbereiten. Wir steigen nicht aus, wir schalten nicht ab und es ist auch keine Auszeit. Ganz im Gegenteil, wir tauchen ein, erforschen und üben mit künstlerischen Mitteln ein Miteinander, welches Grenzen überschreitet, welches im ganz Kleinen, aber doch an einer Zukunft strickt, wie sie sein kann.

In letzter Zeit beschäftigen wir uns häufig mit den Begriffen „Community“ (Gemeinschaft) und „sozial engagierte Kunst“, nicht zuletzt insofern, dass wir sie verschiedenen Kunstschaffenden und Communitys anbieten, um zu sehen, was sie damit machen, und um uns von den Interpretationen überraschen und inspirieren zu lassen. mit einigen Projekten haben wir einen Rahmen geschaffen, um diese Begriffe auszuloten: Die International Summer School for Socially Engaged Art (2023), Sharing Stories, welches stattfindet, während ihr diesen Rundbrief lest, oder dem Living Room, einem Kunstraum, der sich explizit dem Thema der sozial engagierten Kunst widmet. Im August fand im Living Room das Art and Social Transformation Lab statt, in dem drei lokale Kunstinitiativen ihren Ausgangspunkt fanden und welche in den kommenden Monaten umgesetzt werden. Ein aktuelles Beispiel, bei dem Community im Mittelpunkt steht, ist Tbilisi Crossroads, dessen 10-tägige Residenz einen Meilenstein für das laufende, prozessorientierte Projekt darstellte. Community ist auch ein wesentlicher Aspekt des Teachers’ Training, einem Fortbildungsprogramm für Kunstlehrer*innen aus der Peripherie Armeniens, die durch das Projekt Teil eines grossen Netzwerks werden, welches Kunstlehrer*innen in ganz Armenien miteinander verbindet.

Wir sind aneinander interessiert, wir wollen nicht parallel, sondern miteinander leben, wir wollen voneinander lernen, künstlerisch und darüber hinaus. Wir wollen ins Gespräch kommen, deshalb laden wir euch ein zu unserem jährlich stattfindenden Artas Community Event am 26. November sowie zu unserer Diskussionsreihe Art in Conflict, die sich online als auch offline im Theater Gessnerallee besuchen lässt.

Als kleines Team wollen wir grosse Wellen schlagen und schöpfen die Kraft dafür aus der Realisierung unserer Kunstprojekte, den kostbaren Momenten, die dabei entstehen – nicht zuletzt dank euch, unseren Verbündeten, die mit uns träumen und uns künstlerisch, praktisch, organisatorisch oder finanziell unterstützen und so die Projekte Wirklichkeit werden lassen.
 

1artasfoundation betont, dass die Nutzung von Bezeichnungen und Namen, besonders im Hinblick auf die Konfliktregionen, nicht als Anerkennung oder Nichtanerkennung durch die Stiftung ausgelegt werden sollen. Sie haben in diesem Zusammenhang keinerlei politische Konnotationen.